Leistungsfaktor und Effizienz
In der Elektrotechnik gibt der Leistungsfaktor φ das Verhältnis des Betrages der Wirkleistung P zur Scheinleistung S an (siehe Formel):
λ = P / S
Die Wirkleistung P ist eine physikalische Größe und stellt die übertragene Energiemenge dar. Die Scheinleistung S ist das Produkt aus der Effektivspannung und dem Effektivstrom, ein eher künstlicher Begriff, der dazu dient, die Belastungen der Übertragungsmittel (z. B. Leitungen) zu kennzeichnen. Der Leistungsfaktor λ ist also immer positiv und ≤ 1. Er kennzeichnet somit die energetische Umsetzung der Leistungsübertragung in einem Gerät.
Entsprechend der Performance-Norm IEC 62384 wird der Leistungsfaktor für LED-Treiber auf dem Typenschild zum Beispiel wie folgt angegeben:
λ = 0,95
Die Effizienz eines Gerätes wird mit dem Wirkungsgrad η beschrieben. Der Wirkungsgrad wird aus der abgegebenen Leistung Pab geteilt durch die gesamte aufgenommene Leistung Pzu eines Gerätes berechnet. Mit der in Vorbereitung befindlichen Norm IEC 62442-3 wird das Messverfahren für LED-Treiber festgelegt. Hochwertige Geräte liegen bei einem Wirkungsgrad größer 85% (η ≥ 0,85).